Social Media

SOCIAL MEDIA – Was soll ich posten?

Tagtäglich werden alleine bei Facebook rund 350 Millionen Fotos veröffentlicht – alle anderen sozialen Netzwerke wie Instagram, Pinterest oder LinkedIn noch nicht eingerechnet! Da sollte sich der Nutzer schon im klaren sein, was er oder sie postet und (fast noch wichtiger!) was nicht. Insbesondere wenn nicht als Privatperson, sondern im Namen einer Firma oder Organisation gepostet wird.

Geschichten erzählen ist gefragt!

In den letzten Jahren hat sich die Social-Media-Welt insofern verändert, dass plumpe Werbeposts meist ihre Wirkung verfehlen. Vielmehr geht es darum, soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Co. auch wirklich „social“ zu nutzen. Sprich: Mit den Fans und Followern aktiv zu interagieren. Einseitige Kommunikation à la „Hier ist unser bestes Produkt“ war gestern – wenn nicht sogar vorgestern. Da wäre der Ansatz „Wie findet ihr unser neues Produkt?“ schon eher der richtige Weg. Es geht in erster Linie darum, dass sich beim Follower eine Art „WIR-Gefühl“ einstellt.

Inhalt mit echtem Mehrwert für den (potentiellen) Kunden und kreative Gschichten rund um ein Produkt, eine Firma oder eine Person sind momentan gefragt! Also Storytelling in seiner ganzen Bandbreite. Idealerweise korrespondieren dabei die verschiedenen Kanäle mit individuell zugeschnittenem Content miteinander.

Heisst: Ein Bild welches auf Instagram funktioniert, kann unter Umständen für Facebook genau das Falsche sein. Ganz einfach weil sich die Zielgruppen der beiden Plattformen unterscheiden. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für Texte, Videos etc.

Was soll ich denn nun wo posten?

Am Anfang dieser Frage sollte man sich im klaren sein, was zum Unternehmen oder der Organisation passt und dementsprechend Sinn macht. Für einen Metzger, welcher via Social Media Kunden gewinnen möchte, macht es wenig Sinn, ein Bild seiner Frau im Garten zu posten. Dies mag zwar sympatisch beim Follower ankommen, hat aber auf einer Firmenseite nichts verloren. Viel eher wären zum Beispiel Rezepte oder Menuvorschläge (am besten gleich mit Einkaufsliste) von Interesse für die Follower.
Solche Posts verkaufen zwar (noch) nicht direkt ein Produkt, aber sie binden den Kunden längerfristig ans Unternehmen. Der Kunde empfindet unterbewusst eine „Schuld“ dem Unternehmen gegenüber, und wird über kurz oder lang für das gratis Rezept etwas zurückgeben.
ABER: Solchen Posts rauben enorm viel Zeit! Denn es reicht natürlich nicht, einmal im Jahr ein Rezept oder einen Menuvorschlag zu posten. Vielmehr müsste dies regelmässig, im idealfall (mindestens) wöchentlich geschehen.

WAS? 10 Ideen für Social Media Posts

1) Der Blick hinter die Kulissen
Sind wir mal ehrlich: Jeder möchte doch wissen, wie es im Haus des Nachbarn aussieht. Oder etwa nicht?
Genau so geht es den meisten Followern auch mit Firmen!
Der Kunde sieht eine Firma meist nur von aussen. Nur sehr selten ist ein Blick hinter die Kulissen möglich. Dabei interessieren ihn doch Fragen wie:
– Wie entsteht das Produkt XY?
– Wer arbeitet in der Firma?
– Wie sieht es im Lager aus?
– Was erleben die so am Skiweekend?

Also gewähren wir unseren Followern doch Einblick in all jene Bereiche, wo dies auch möglich ist. Sie werden es uns danken!

2) Tipps, Tricks und (Life)Hacks
Wenn ein Schreiner seinen Kunden verrät, wie man eine Tischplatte richtig abschleift vergibt er doch einen Auftrag. Oder? – Nicht unbedingt! In erster Linie macht es den Schreiner sympathisch, weil er Hilfsbereitschaft signalisiert und gleichzeitig erhalte ich einen Einblick in seine tägliche Arbeit. Und: er löst für mich ein konkretes Problem!

3) Gewinnspiele
Klar, Gewinnspiele sind sehr oft gesehen und daher etwas abgedroschen. Aber, sie funktionieren immer noch. Wichtig ist nur, dass sich die Zielgruppe auch mit dem Preis des Gewinnspiels identifizieren kann und diesen als attraktiv ansieht. Ziel ist es, mit einem Gewinnspiel die Reichweite in die Höhe schiessen zu lassen, indem der Post geteilt und verlinkt wird.

4) Events
Events wie Messen, Schulungen oder der Tag der offenen Tür sind hervorragende Möglichkeiten, den Follower am Geschehen teilhaben zu lassen. Man kann den Follower beispielsweise via Facebook-Liveschaltung zum Event schalten oder bei Instagram in den Stories den Tag begleiten.

5) Ein Problem lösen
Welche konkreten Probleme könnten die Follower haben? Beim Metzger könnten dies zum Beispiel die unterschiedlichen Garzeiten der verschiedenen Fleischsorten sein. Dieses Problem kann jeder Metzger innert Sekunden lösen, indem er den ultimativen Tipp, eine Eselsbrücke oder eine einfache Tabelle dazu postet.
Die Follower werden dies schätzen, denn sie können direkt etwas damit anfangen.

6) Auf ein Produkt aufmerksam machen
Natürlich sollen auch die eigenen Produkte und Dienstleistungen bei Social Media Platz finden. Halt einfach nicht NUR. Dafür ist Social Media ganz einfach nicht gedacht.
Ein geeignetes Verhältnis wäre 80:20. Also 80% der Posts sollten Goodies für den Follower sein, 20% können reine Werbung sein. Idealerweise wird die Werbung noch in eine unterhaltsame Geschichte verpackt.

7) Häufig gestellte Fragen beantworten
In jedem Business gibt es diese Fragen, welche immer wieder auftauchen. Das könnte im echten Leben wie folgt tönen: „Ah, du bist Metzger. Dann kannst du mir ja sicher sagen, wie lange ich ein Rinds-Steak auf dem Grill lassen sollte?!“
Genau solche Fragen lassen sich bei Social Media ganz einfach beantworten.

8) Eine Frage stellen
Wieder in die Metzgerei: „Wir planen eine neue Sorte Würste zu produzieren. Welche Geschmacksrichtung soll es denn sein? Curry oder Chilli?“
Dem Follower wird so vermittelt, dass er und seine Meinung fürs Unternehmen wichtig sind. Ausserdem steigern Fragen die Interaktionsrate, welche (unter anderem) mitentscheiden ist für die Reichweite.

9) Die Firma oder das Produkt in Action
Beim „Blick hinter die Kullisen“ hat der Follower ja bereits erfahren, wie unser Produkt entsteht. Aber wenn das Produkt fertig ist, muss bei Social Media noch lange nicht Schluss sein! Denn die allermeisten physischen Produkte werden später irgendwo in Action zu sehen sein. Auch dies ist eine tolle Möglichkeit, einen Post für Social Media zu generieren. So könnte also ein Schreiner den fertigen Tisch, schön dekoriert im Wohnzimmer seines Kunden zeigen.

10) Kundenfeedback
Es gibt keine bessere Werbung als zufriedene Kunden! Diese kann man natürlich auch bei Social Media verbreiten, denn man darf stolz auf positive Feedbacks sein. Das wäre dann die digitale Form von „Mund-zu-Mund-Propaganda“.
Aber achtung: Bitte unbedingt beim Kunden kurz nachfragen, ob er mit einer Veröffentlichung einverstanden ist!

So gibt es natürlich noch unzählige weitere Ideen, was bei Social Media gepostet werden kann.
Wenn du weitere Ideen brauchst, oder wenn du ganz einfach nicht genügen Zeit für Social Media findest, dann kontaktiere uns doch einfach!

WICHTIG:

Alle Inhalte sollten entweder informieren, inspirieren oder unterhalten.

WO? Und auf welchen Kanal gehört welcher Inhalt

Welche Social-Media-Kanäle genutzt werden sollen, ist wiederum eine sehr individuelle Frage, welche jede Firma für sich beantworten muss. Aber es ist eigentlich ganz simpel: Die Zielgruppe bestimmt die geeignete Plattform! Wir können nur dort erfolgreich sein und verkaufen, wo sich auch unsere Zielgruppe aufhält!

Beschränken wir uns hier der Einfachheit halber auf Facebook und Instagram.
Ideal ist eine Kombination aus beiden Plattformen. So können verschiedene Zielgruppen mit passenden Strategien angesprochen werden. Generell kann man sagen, dass Instagram eine eher jüngere Altersgruppe anspricht, während Facebook eine ziemlich breite Altersgruppe anspricht (weitere Infos dazu im nächsten Abschnitt).

Instagram ist visuell orientiert und ist daher ideal für Bild- und Videoinhalte. Facebook empfiehlt sich vor allem für die Verbreitung von Informationen.

Hier zusammengefasst einige grundsätzliche Unterschiede zwischen den zwei Plattformen:

Facebook:
– Perfekt für Informationsverbreitung (Text, Bild, Video, Infografiken,…)
– Sehr gut geeignet für alles, was beworben werden soll

Auf Facebook verkehren vor allem Personen zwischen 20-40 Jahren (nutzerstärkste Gruppe). Insgesamt beläuft sich die Zahl der monatlich aktiven Facebook-Nutzer in der Schweiz auf rund 3,8 Millionen. (Quelle: statista.com

Instagram:
– Visuell orientiert (Bild, Video)
– „Schneller“ als Facebook (die Nutzer verweilen weniger lange auf einzelnen Posts)

Auf Instagram verkehren vor allem Personen zwischen 25-34 Jahren (nutzerstärkste Gruppe). Die Anzahl der Nutzer von Instagram in der Schweiz hat sich seit 2015 beinahe verdreifacht. Rund 53 Prozent der Social-Media-Nutzer beziehungsweise 2,5 Millionen Schweizer nutzen Instagram. (Quelle: statista.com)

WICHTIG:

Was auch immer gepostet wird, die Qualität muss stimmen!

In Zeiten, wo die meisten Smartphones Videos in 4K aufnehmen können, gibt es für den Follower keinen Grund, ein verwackeltes Video oder ein unscharfes Bild länger zu betrachten.

Darum lieber einmal zu viel auf den Auslöser drücken als einmal zu wenig. Im Zweifelsfalle: Qualität vor Quantität!

Fazit:
Wie so oft im Leben gibt es auch bei Social Media kaum DIE EINE richtige oder falsche Plattform. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine kombination aus mehreren Kanälen am meisten Sinn macht.
Fakt ist, dass in der heutigen Zeit kaum eine Firma auf einen Auftritt bei Social Media verzichten kann und sollte. Denn Social Media ist keine reine Modeerscheinung und wir auch nicht mehr weg gehen. Wieso also noch warten?

Wir sind für Sie da!

Natürlich ist Social Media ein regelrechter Zeit-Killer. Inhalte müssen definiert werden, Fotos wollen geschossen und Texte geschrieben werden. All dies kostet nicht nur Ressourcen, sondern erfordert oftmals auch eine gehörige Portion kreativität.

Wenn dir also die Zeit oder die nötige Kreativität fehlt, dann kontaktiere uns! Wir finden für dich, deine Firma und dein Produkte/Dienstleistungen die passende Strategie und unterstützen dich gerne in der Umsetzung der einzelnen Posts.

Wir freuen uns auf dein Projekt!

Autor: Andreas Scheiben | atelier@team-scheiben.ch




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